Tom Licht – Vater, Sohn und der Krieg

15,00 

Kehrer 2017

Im Jahr 2013 bricht der deutsche Fotograf Tom Licht (* 1972) mit seinem Vater (* 1940) zu einem etwas anderen Road Trip auf: von ihrem kleinen Heimatdorf in Südthüringen aus tausende von Kilometer ostwärts, auf der Suche nach dem Ort, wo 72 Jahre zuvor der damals 35-jährige Großvater bei einem Angriff auf ein russisches Dorf im Krieg gefallen war. Das heterogene Vater-Sohn-Gespann begibt sich auf eine ausgedehnte Spurensuche, die dem einstigen Weg des Wehrmachtsregiments des ihnen unbekannten Sanitätsunteroffiziers bis kurz vor Moskau folgt und dabei mit kaum verheilten Narben des 2. Weltkrieges genauso konfrontiert wird, wie auch mit eigenen, bis dato unausgesprochenen seelischen Wunden. Die sehr persönlichen Fotografien, die Tom Licht von dieser Reise zurückbringt und nun in diesem Buch veröffentlicht, können uns nur erahnen lassen, wie vor dem Hintergrund der Kriegsgrauen und am Beispiel der eigenen tragischen Familiengeschichte, das millionenfache Schicksal einer vaterlosen Nachkriegsgeneration bis heute seine Auswirkungen zeigt.

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