Paul Graham

15,00 

Phaidon 1996

Das ekstatische Gesicht eines Disco-Tänzers in Berlin; ein ländliches Panorama in Derry, wo eine Landstraße in eine Pollock-ähnliche Leinwand aus Rot, Weiß und Blau verwandelt wurde; ein Aschenbecher, umrahmt von einer Blutspritzer in einer Barcelona-Toilette. Paul Graham verwendet und missbraucht klassische Genres der Fotografie – das Porträt, die Landschaft, das Stillleben – um eine kulturelle Topografie abzubilden. Seine juwelenhaften Farben und verstörenden Kompositionen offenbaren, wie sich soziale Beziehungen und politische Traumata in den Alltag einschreiben. Dieses Buch vereint zum ersten Mal alle aufeinanderfolgenden Serien von Graham, von seiner Reise entlang der A1 in Großbritannien bis hin zu intimen Studien über Japan. Grahams Werk wurde in Ausstellungen auf der ganzen Welt gefeiert, darunter im Museum of Modern Art, New York, und in der Tate Britain, London.

Der Kunsthistoriker Andrew Wilson hat ausführlich über zeitgenössische europäische Kunst geschrieben und ist Autor von Gustav Metzger: Damaged Nature, Auto-Destructive Art. Er zeichnet die Entwicklung von Grahams bedeutendster Serie auf, definiert durch die Reisen, die der Künstler unternommen hat, und stellt Beziehungen zwischen einer aufkommenden Ästhetik und den Besonderheiten von Zeit und Ort her. Im Interview spricht Paul Graham mit der britischen Künstlerin Gillian Wearing, die international für ihre Fotografien und Videos bekannt ist, die die imaginären Welten gewöhnlicher Menschen erforschen. Auf einem Triptychon aus der New Europe-Serie konzentriert sich die berühmte amerikanische Schriftstellerin Carol Squiers, Senior Editor beim American Photo Magazine und Herausgeberin von The Critical Image: Essays on Contemporary Photography. Neben dieser Arbeit hat Graham Texte der japanischen Autoren Kazuo Ishiguro und Haruki Murakami ausgewählt. Eine Reihe von Notizen des Künstlers und ein Interview mit Lewis Baltz geben weitere Einblicke.

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