Bertien van Manen – Moonshine

135,00 

MACK 2014

Erste Auflage

Moonshine erstreckt sich über fast drei Jahrzehnte und ist ein Porträt des amerikanischen Appalachenvolks, einer mythologisierten Region, die von „Mondscheinern“ bevölkert wird. Van Manens Bilder zeichnen sich durch eine heftige Intimität mit ihrem Motiv aus, während der Betrachter am Rand des Bildes wankt und immer wieder private Momente übertritt: ausgelassene Kinder, die auf der Couch Handstand üben; eine kniende Tochter, die ihrer Großmutter die Haare kämmt.

Van Manen besuchte die Region zum ersten Mal 1985 in den Appalachen Kentucky, Tennessee und West Virginia und kehrte bis 2013 regelmäßig zurück, um Bergbaufamilien zu besuchen, mit denen sie zusammenlebte: die Familie Boggs mit ihren zehn rothaarigen Söhnen; Bergleute Mavis und Junior. Die generationsübergreifenden Bilder zeichnen auf subtile Weise die heimtückischen Veränderungen Appalachias nach – den langsamen und stetigen Niedergang des Bergbaus und die Abwanderung der Bewohner aus baufälligen Holzhütten in die Stadt oder urbane Wohnwagenparks. Van Manen vermischt Schwarz-Weiß-Bilder mit späteren Farbarbeiten – ein weiteres Register der Zeit und der Unvermeidlichkeit des Wandels.

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